Rezension: House of the Beast von Michelle Wong
Genre: Fantasy
Reihe: -
Band 1 von 1
Seitenanzahl: 528 Seiten
Bewertung: 2,5 von 5 Sternen ⭐
Als uneheliches Kind und von der Gesellschaft gemieden, lernte Alma, sich mit der Einsamkeit abzufinden, solange sie ihre Mutter an ihrer Seite hatte. Als ihre Mutter schwer erkrankt, entdeckt Alma einen Hinweis auf ihren entfremdeten Vater und schreibt eine Nachricht, in der sie um Hilfe bittet. Sie ahnt nicht, dass sie ein Bastard des Hauses Avera ist, einer der vier adligen Familien, die den Göttern dienen und von deren Kräften durchdrungen sind - und dass ihr Vater ein Gefäß der Schreckensbestie ist, dem furchterregendsten Gott von allen, einem Vorboten des Todes. Im verzweifelten Tausch gegen die Medizin ihrer Mutter erklärt sich Alma bereit, der Bestie ihren linken Arm zu opfern - in einer Zeremonie, die sie für immer an das Haus und seine Gottheit binden wird. Trotzdem stirbt ihre Mutter bald und lässt Alma auf dem großen Anwesen der Averas gefangen zurück, verachtet von ihren Verwandten und nichts weiter als ein Spielball in den Plänen ihres Vaters. Jetzt ist Rache das Einzige, was Alma aufrecht erhält. Das und die seltsame Verbindung, die sie zu ihrem Gott hat - ein Monster, das ständig an ihrer Seite ist, ein uraltes Wesen, das die Gestalt eines schönen Prinzen mit sternenklarem Haar annimmt, den nur sie sehen kann. Er erzählt Alma, dass sie auserwählt wurde, die Welt zu verändern, und mit seiner Hilfe plant Alma eine gefährliche Reise, um das Haus zu zerstören, das ihr alles gestohlen hat.
Als ich House of the Beast zum ersten Mal gesehen habe, war ich sofort verliebt in die Gestaltung.
Das Cover ist ein absoluter Hingucker – düster, elegant und mit diesem Hauch von Mystery, der perfekt zu den Gothic-Vibes passt. Leider blieb es für mich bei der äußeren Schönheit, denn mit der Geschichte selbst wurde ich leider nicht warm.
Die Atmosphäre des Buches ist tatsächlich stimmig: düster, geheimnisvoll und von einer leichten Melancholie durchzogen. Ich mochte die Grundidee mit den Intrigen am Hof, den Prüfungen und den Rachemotiven.
Trotzdem hat mich die Umsetzung nicht richtig erreicht. Die Handlung hat sich für mich sehr gezogen, und ich hatte Schwierigkeiten, mich emotional an die Charaktere zu binden.
Ich konnte weder mit der Protagonistin noch mit den Nebenfiguren eine wirkliche Verbindung aufbauen.
Das lag weniger an der Idee als an der Art, wie sie umgesetzt war, ich hatte das Gefühl, dass mir die Tiefe gefehlt hat. Ich konnte ihre Beweggründe zwar nachvollziehen, aber sie haben mich emotional nicht erreicht.
Schreibstil & Handlung
Der Schreibstil war grundsätzlich flüssig, aber die Spannung kam bei mir nicht richtig auf. Die Handlung bleibt für mich zu distanziert, ich hatte Schwierigkeiten, wirklich in die Welt einzutauchen, obwohl die Prämisse interessant war.
Fazit
Optisch und atmosphärisch ist House of the Beast ein Hingucker – inhaltlich hat es mich aber leider nicht überzeugt. Für Fans von düsteren Gothic-Fantasy-Welten könnte es trotzdem einen Blick wert sein, für mich persönlich war es jedoch kein Highlight.
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