Rezension: Göttin der Vergessenen von Lucia Herbst
Werbung | Rezensionsexemplar
Verlag: Piper
Genre: Fantasy
Reihe: Einzelband
Band 1 von 1
Seitenanzahl: 416 Seiten
Bewertung: 4,5 von 5 Sternen ⭐
Mythen-Retelling der nordischen Totengöttin Hel. Gemeinsam mit ihren beiden Brüdern wächst Hellia im Verborgenen auf, versteckt vor dem Göttergeschlecht der Asen, die die Kinder des Loki fürchten. Doch nur ein Fehler von Hellia genügt, und die drei werden entdeckt. Ihre Brüder werden in Ketten gelegt, Hellia in die Welt des ewigen Eises verbannt. Der Wunsch nach Rache brennt heiß in ihr, doch Loki und das Schicksal haben eigene Pläne für sie. Schon bald muss Hellia sich entscheiden, wofür sie einstehen möchte: Vergeltung oder Gerechtigkeit.
Göttin der Vergessenen hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Doch eines sollte man wissen: Wer hier Romantasy erwartet, ist fehl am Platz. Dieses Buch konzentriert sich ganz auf die nordische Mythologie – und genau das macht es so besonders.
Die Story ist komplex, voller Namen, Legenden und Zusammenhänge, die manchmal etwas fordernd sein können. Aber genau das hat mir gefallen. Wer sich mit nordischer Mythologie auskennt, wird es lieben – und wer bisher noch nicht viel damit zu tun hatte, bekommt hier einen spannenden Einstieg in die Welt der Götter und Sagen.
Im Mittelpunkt steht die Entstehungsgeschichte der Totengöttin Hel, und ich habe es geliebt, mitzuerleben, wie sie ihre Rolle findet und welche Kämpfe sie austragen muss. Besonders spannend war für mich der Konflikt mit den Asen und Odin, der dem Buch eine epische Dimension gegeben hat.
Ein weiteres Highlight war die Verbindung zu ihren Geschwistern. Der Zusammenhalt zwischen ihnen, die Loyalität und die Stärke, die sie sich gegenseitig geben, haben die Geschichte noch emotionaler gemacht.
»Mit allem, was mir zur Verfügung steht, werde ich dich und deinen Frieden verteidigen.«
Dieser Satz fasst für mich perfekt zusammen, wie viel Kraft, Mut und Herz in der Geschichte steckt.
Göttin der Vergessenen ist kein klassischer Romantasy-Roman, sondern ein starkes Fantasy-Abenteuer, das nordische Mythen zum Leben erweckt. Mit komplexer Handlung, einer spannenden Protagonistin und epischen Kämpfen hat es mich überzeugt und begeistert.
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