Rezension: House of Striking Oaths von Olivia Wildenstein
Adrian Wimmelbuchverlag | Kingdom of Crows | Band 3 von 3 | 480 Seiten
Ich werde Königin von Luce werden … oder bei dem Versuch sterben.
Es gibt wenige Menschen, die ich mehr verabscheue als Dante Regio. Doch meine Tante Bronwen, mein Großvater Justus und meine Schabbat-Großmutter Meriam stehen direkt neben dem Feenmonarchen auf meiner Liste der verabscheuungswürdigen Wesen. Vor allem, nachdem sie dem Herrscher der Feen bei meiner Entführung geholfen haben. Eingesperrt in einer schwarzen Unterwelt, die keine Krähe erreichen kann, nicht einmal ihr König, erfahre ich bald, dass die Dinge nicht so sind, wie sie scheinen. Die Menschen sind nicht so, wie sie scheinen. Und die Geschichte … Ich versuche immer noch, die Wahrheit mit dem in Einklang zu bringen, was mir zuvor gesagt wurde. Meine neuen Verbündeten haben einen Zeitplan, aber ich habe einen eigenen. Obwohl es Überschneidungen gibt – wir sind uns alle einig, dass Dante sterben muss –, wünsche ich mir mehr als alles andere, nach Luce zurückzukehren, bevor er das Königreich dem Erdboden gleichmacht, um mich zu finden…
Nach einem zweiten Band, der mich nicht voll überzeugen konnte, war ich gespannt, wie Olivia Wildenstein die Reihe zu Ende bringt. Und House of Striking Oaths hat mich wieder komplett abgeholt – spannend, emotional und mit Figuren, die mir richtig ans Herz gewachsen sind.
Ich habe den Band als Hörbuch gehört, und die Sprecher:innen haben einen tollen Job gemacht. Erzählt wird fast ausschließlich aus Fallons Sicht, was für mich sehr intensiv war. Zum Ende hin gibt es zusätzlich ein paar Kapitel aus Lorcans Perspektive, die mir besonders gefallen haben, da sie einen neuen Blickwinkel eröffnet haben.
Fallon hat mir in diesem Band am besten gefallen. Sie entwickelt sich weiter, lernt unglaublich viel, ohne ihre Stärke und ihr Wesen zu verlieren. Gleichzeitig habe ich immer mehr Abscheu gegenüber Dante entwickelt – er hat sich für mich endgültig als Charakter herauskristallisiert, den man einfach nicht mögen kann.
Und dann ist da Lore: Für mich absolut Book Boyfriend Material! Seine Präsenz, seine Dynamik mit Fallon und die Emotionen, die er weckt, machen ihn zu einem meiner liebsten Charaktere der Reihe.
Auch wenn mich die Handlung insgesamt mitgerissen hat, gab es im letzten Drittel einen kleinen Durchhänger. Der Spannungsbogen war nicht ganz so stark wie im Rest, und ich habe beim Hören gemerkt, dass ich mich leichter habe ablenken lassen. Trotzdem bleibt die Geschichte packend, voller Wendungen und Emotionen.
Besonders hervorheben möchte ich die Crow Shifters, die für mich ein echtes Alleinstellungsmerkmal der Reihe sind. So etwas liest man nicht alle Tage und es hat der Reihe eine unverwechselbare Atmosphäre gegeben.
Tropes
⭐ 4 von 5 Sternen
📖 Empfehlung für alle, die nach einer spannenden, außergewöhnlichen Romantasy mit Crow Shifters suchen.
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