Rezension: Moonlit Thorns von Piper Rayne 🌙✨
Ein düsteres Märchen voller Leidenschaft
Mit Moonlit Thorns hat P. Rayne ein Dark Romance Retelling geschaffen, das klassische Märchenelemente neu interpretiert und sie mit modernen Tropes verbindet. Wer Beauty and the Beast liebt, aber eine erwachsenere, spicy Version sucht, wird hier fündig.
Meine Leseerfahrung
Ein Beauty and the Beast Retelling kombiniert mit Age Gap – da bin ich sofort dabei! 🙌 Das Buch hat mir richtig Spaß gemacht, weil es so viele spannende Elemente vereint: ein bisschen Dark Romance, ein Hauch Bully Vibes und sogar eine Dom/Sub Dynamik. Dadurch entsteht eine fesselnde Mischung aus Spannung, Machtspielchen und leidenschaftlicher Anziehung.
Der Schreibstil war flüssig und angenehm, sodass ich schnell durch die Seiten geflogen bin. Piper Rayne versteht es, Dialoge lebendig wirken zu lassen und die Spannung zwischen den Charakteren immer wieder neu anzuheizen. Besonders die spicy Szenen waren intensiv, ohne überladen zu wirken.
Stimmung & Setting 🌙🏰
Ein absolutes Highlight des Buches ist das Midnight Manor, das geheimnisvolle Anwesen, in dem große Teile der Handlung spielen. Mit seinen dunklen Fluren, verborgenen Räumen, einer riesigen Bibliothek und einem Garten voller Rosen wirkt es fast wie ein eigener Charakter.
Die Stimmung ist von Anfang an von einem Gothic-Vibe durchzogen:
- Kerzenlicht, das Szenen intim und zugleich geheimnisvoll erscheinen lässt,
- Regen, der an die Fenster prasselt, während sich im Inneren Spannungen aufbauen,
- und die ständige Frage, welche Geheimnisse hinter den Türen des Anwesens verborgen liegen.
Dieses Setting verleiht der Geschichte nicht nur Tiefe, sondern verstärkt auch die Märchenanleihen. Das Manor ist gleichzeitig Schutzraum und Gefängnis – ein Symbol für Macht, Isolation und Sehnsucht. Genau diese Atmosphäre macht das Buch so intensiv und einzigartig.
Charaktere & Dynamik
Asher verkörpert das klassische „Beast“: düster, verschlossen, von seiner Vergangenheit gezeichnet. Sein Bärentattoo hat mich während des Lesens immer wieder irritiert, weil ich eine übernatürliche Bedeutung erwartet habe, die aber nicht aufgegriffen wurde.
Annabelle hingegen ist jung und wirkt an manchen Stellen etwas naiv, doch ihre Entschlossenheit, für ihre Familie einzustehen, macht sie stark und sympathisch. Die Chemie zwischen ihr und Asher lebt vom Kontrast: Verletzlichkeit trifft auf Härte, Kontrolle auf Widerstand, Dunkelheit auf Licht.
Kritikpunkte
So spannend die Handlung auch war, einige Dinge haben mich gestört:
- Symbolik ohne Auflösung: Wie erwähnt, das Bärentattoo, das nie wirklich Sinn ergab.
- Naivität der Protagonistin: Teilweise war Annabelle mir zu leichtgläubig.
- Pacing am Ende: Der Schluss wirkte etwas gehetzt – manche Geheimnisse hätten mehr Raum verdient.
Fazit
Moonlit Thorns ist ein kurzweiliges, unterhaltsames Dark Romance Retelling, das bekannte Märchenmotive mit moderner Würze versieht. Die Mischung aus düsterer Atmosphäre, spannungsgeladener Dynamik und spicy Momenten macht das Buch zu einem echten Pageturner. Wer Lust auf ein dunkles, romantisches Märchen mit Age Gap, Enemies to Lovers und Dom/Sub-Anleihen hat, sollte hier unbedingt reinschauen.
⭐ 4/5 Sterne
Tropes im Überblick:
- Beauty and the Beast Retelling
- Forced Proximity
- Age Gap
- Dom/Sub Dynamik
- Enemies to Lovers
Kommentare
Kommentar veröffentlichen